Bevor wir weiter nach Peso da Regua fahren, versuchen wir es noch einmal in Salzedas und haben Glück. Diesma sind Kirche und Kloster geöffnet und können besichtigt werden. Es ist sehr ungewöhnlich, das Innere der Kirche wurde mehrmals renoviert und zuletzt dann aber an einzelnen Stellen wieder den Urzustand hervorgeholt. Das ist vor allem an den Säulen im Innern der Kirche zu sehen.
Das Kloster ist in einem ziemlich zerfallenen Zustand so konserviert worden und zieht einen trotz des schlechten Zustands dennoch in seinen Bann. Es liegt sicher auch daran, dass wir wieder einmal die einzigen Touristen sind und wir uns in unseren Gedanken in eine ferne Zeit zurück versetzen können.
In Peso da Regua besichtigen wir das Porto Museum. Wieder ein sehr schönes, modernes und sehr stylish gemachtes Haus – nicht überfüllt, dafür aber sehr ausgesuchte Exponate, die äusserst wirkungsvoll präsentiert werden. Ein Besuch ist sehr zu empfehlen.
Jetzt kommt die schöne Fahrt, wo die Strasse genau dem Flusslauf des Douro folgt – eine wunderbare Strecke und ich bin wieder einmal so dankbar, dass Marco fährt und ich mich einfache dem Schauen hingeben kann. Irgendeinmal nehmen wir einen Abzweiger in die Berge hinauf, und da die Strasse so steil ist, haben wir bald wunderbare Ausblicke auf die Berg- und Weinlandschaft. Der Weg hinunter nach Pinhao führt uns zum Teil durch so schmale und enorm steile Gassen und über unbefestigte Wege, dass ich wohl panisch ausgestiegen und verzweifelt wäre, wenn ich am Steuer gesessen hätte. Marco meistert diese Herausforderungen mit Bravour und einer bemerkenswerten Ruhe! DANKE dafür!
In Pinhao stellen wir fest, dass wir von unserer letzten Übernachtung noch den Zimmerschlüssel dabei haben. Hier gibt es ein Postoffice, das aussieht wie grossmütterliches Wohnzimmer aus den 50ziger Jahren. Hier können wir den Schlüssel mit der tatkräftigen Unterstützung zweier Postbeamtinnen zurück schicken. Nun reicht die Energie dann gerade noch für die Zimmersuche und einen Spaziergang vor dem Nachtessen.
Chutz
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Franz Kafka)
Chutz
Wege entstehen dadurch, dass man sie geht. (Franz Kafka)